Die Danube-Networkers aus Ulm laden Sie dazu ein, an einer neuen Backaktion teilzunehmen unter dem Motto „Sharing is caring“ - „Teilen heißt, sich um andere kümmern“. Backen Sie „Donau-Spatzen“, als Zeichen der Freundschaft, des Interesses an den anderen, als Einladung, sich gemeinsam für ein friedliches und solidarisches Europa einzusetzen. Geben Sie sie an Mitmenschen und Gruppen weiter, die Sie nicht oder kaum kennen, das kann der Nachbar im gleichen Haus sein, die junge Familie gegenüber, aber auch Schülergruppen, Menschen in Vereinen, ältere Menschen in einem Seniorenheim oder Heim für Menschen mit speziellen Bedürfnissen, Strafgefangene, Menschen in einem Obdachlosenheim, etc. Setzen Sie mit dem Donauspatzen ein Zeichen für Menschen aller Altersgruppen, Ethnien und sozialen Verhältnissen.

Von Ulm aus schicken wir die „Donau-Spatzen“ auf Reisen mit der Bitte: Schicken Sie uns Bilder von Ihrer Backaktion und lassen Sie uns alle wissen, mit wem Sie „Brot teilen“. Wir hoffen, dass viele Menschen entlang der Donau mitmachen!

Wir verschicken mit diesem Aufruf unser Spatzenrezept und mit einer Anleitung, wie man diese Spatzen macht.

Lass Sie uns erklären, wie diese Idee zustande kam.

Überall in Europa ist Brot nicht nur ein Grundnahrungsmittel, es ist vielmehr in allen Religionen und Kulturen ein Zeichen der Gemeinschaft, des Teilens und der Verantwortung gegenüber anderen. Vögel legen weite Strecken zurück und fungieren als Überbringer von Botschaften. Besonders Tauben gelten als Symbol für Frieden und Liebe. Ulm hat den Spatz als Stadtsymbol aufgrund einer Sage, die besagt, dass die Ulmer Bürger, gerade mit dem Bau des Münsters und dem Herbeischaffen von Materialien beschäftigt, einen Spatz sahen, der für den Bau seines Nestes Zweige im Schnabel trug. Dabei passierte er ein Tor, durch welches die Handwerker nicht mit den langen Holzbalken kamen, so geschickt, dass die Ulmer daraufhin den Spatz nachahmten. Und siehe da, es klappte. Die Ulmer konnten dank des Spatzen kreativ ein Problem lösen, welches unlösbar schien.

Auf dieser Grundlage starteten die Danube-Networkers eine neue Aktion: Wir schufen einen “Ulmer Donau-Spatzen” aus Hefeteig. Der kleine Vogel hat die europäische Flagge in seinem Schnabel und trägt sie als ein Zeichen des Friedens und der Freundschaft in alle Donauländer und nach ganz Europa hinaus.

Die Pauluskirche in Ulm öffnet jedes Jahr im Winter die Türen für arme und bedürftige Menschen und wird zur sogenannten „Vesperkirche“. Einen Monat werden dort mehrere hundert Mittagessen täglich ausgegeben, jeder ist eingeladen, der ein warmes Mahl und Gemeinschaft sucht. Bedürftige erhalten das Essen zu einem günstigen Preis. Mitglieder der Gemeinde und Bürger/-innen von Ulm sind ebenso willkommen, um gemeinschaftlich an den Tischen zu speisen um miteinander in Kontakt zu treten, sie zahlen den normalen Preis. So können Menschen unterschiedlicher Herkunft und sozialen Stellung miteinander ins Gespräch kommen und sich kennenlernen.

Die Danube-Networkers aus Ulm unterstützen dieses Jahr die „Vesperkirche“ mit einem speziellen Leckerbissen: Am 4. Februar haben wir in einer großen Aktion 300 Donau-Spatzen, mit der europäischen Flagge im Schnabel, gebacken. Am 5. Februar wurden diese in der „Vesperkirche“ als ein Zeichen von Freundschaft und Frieden - in Ulm, den Donauländern und in ganz Europa - an 300 Gäste ausgegeben. Dabei ist der Spatz nicht nur ein Symbol des gegenseitigen Helfens und des Teilens, sondern er ist auch ein Zeichen von gegenseitigem Lernen und Respekt.

Lesen Sie mehr über die Aktion in der Vesperkirche.