At the Achstetter Holzofenbeck

6th July 2017

Interview with Paul Bailer, owner of the Wood Oven Bakery, Achstetten

Carmen Stadelhofer, Bertram Wegemer, Franz Flock, Wolfgang Doster

 

Question: Mr. Bailer, you run a big baking company today… How did you get there?

I’m a trained baker. After the apprenticeship, I baked bread with a small wood oven in a small garage. This hobby soon led to self-employment. Today I sell bread on weekly markets.

You bake bread every week. How do you bake it and how do you sell it?

I sell at 10 weekly markets. I have 3 big vending carts and a small, older vehicle. I bake some 1000 breads per week, approximately 100 kg of bread can be baked at the same time in my oven.

Which basic ingredients do you use, where do you get them from?

I use flour from a small mill in Grundsheim. I buy between 100 and 200 litres of milk from a farmer. My ingredients are transparent; I display the recipes on my website. My raisins always have the best quality. I use flour, salt, water, yeast, sour dough and curd. I bake 9 – 12 products, also pastries.

You solely bake with wood ovens. How does that work?

In a wood oven, you can bake different things one after the other. The oven measures 3.5 x 3 metres. There is a baking space that you light from the front. In the dirty area, a separate room, the ash comes out. You don’t have wood, dust or ashes in the baking room.

The first heating of the oven needs 2.5 hours, later less. Heated on 400 degrees, then let rest for half an hour.  Firstly, I bake bread, buns and seelen. Then yeast pretzels, buns with raisins twice, then yeast wreath and then nut breads.

How is your company organized?

We bake from 23:00 to 10:00 or 12:00. A baker works at night. You have to love the job. I employ 5 bakers and up 32 temporary employees – especially in the sale team –  in busy times (Easter, Whitsun, October to Christmas). Now, when it’s hot, people don’t buy big amounts of wood oven bread.

Who buys your bread?

As soon as people have children, they care about a healthy diet. The older generation is more health-conscious.

What happens with leftovers of bread?

Everything consumed is net profit, throwing it away is a loss. I give them to inns or freeze them and then sell them to inns for a cheaper price.

There are many products where nothing is left over. Some products may be sold by 12 o’clock.

Here, we can see one of your vending carts. How does that work?

I used to have simple stands. Then I bought a trailer and built it with 1 – 2 ovens. I built 3 trailers myself. I am outside 365 days a year so there are problems during the cold season.

Today I have a complete vending cart which was very expensive and tailor-made for me. It is in Ulm every Saturday. I have some more carts which are a bit smaller.

I heat up the oven at 3 a.m. and then drive to the market with the hot oven. A cold oven smokes which is very unpopular on a market.

Achstetter Holzofenbeck“, Rotgässle 19, 88480 Achstetten, www.achstetterholzofenbeck.de/

 

 

 

 

Beim Achstetter Holzofenbeck

Interview  am 06.07.2017 mit Paul Bailer, Betreiber der  Holzofenbäckerei, Achstetter Holzofenbeck

Rotgässle 19, 88480 Achstetten

Carmen Stadelhofer, Bertram Wegemer, Franz Flock, Wolfgang Doster

 

Frage: Herr Bailer, Sie betreiben heute einen großen Backbetrieb… wie sind Sie dazu gekommen?

Ich bin gelernter Bäcker. Nach der Lehre habe ich in einer kleinen Garage mit einem kleinen Holzbackofen Brote gebacken. Aus dem Hobby wurde schnell die Selbständigkeit. Heute verkaufe ich auf Wochenmärkten.

Sie backen ja wöchentlich Brote. Wie stellen Sie sie her und vertreiben Sie sie?

Ich verkaufe auf 10 Wochenmärkten Flammkuchen und Brot. Ich habe 3 große Verkaufswägen und einen älteren Wagen. Ich backe in der Woche mehrere 1000 Brote, ca. 100 kg Brot passen auf einmal in meine Öfen.

Mit welchen Grundmitteln backen Sie, wo beziehen Sie sie her?

Ich backe mit Mehl aus einer kleinen Mühle in Grundsheim. Ich kaufe jede Woche zwischen 100 und 200 Litern Landmilch beim Landwirt. Meine Zutaten sind transparent, ich habe die Rezepte auf meiner Internetseite. Meine Rosinen sind immer beste Qualität. Ich benutze Mehl, Salz, Wasser, Hefe, Sauerteig und Quark. Damit backe ich 9 – 12 Produkte, auch süße Sachen.

Sie backen ausschließlich mit Holzöfen, wie funktioniert das?

Im Holzofen kann man verschiedene Sachen nacheinander backen. Der Ofen ist 3,5 x 3 m groß. Es gibt eine Backfläche, die von vorne angezündet wird. Im schmutzigen Bereich, in einem separaten Raum, kommt die Asche raus. Man hat kein Holz, keinen Staub und keine Asche in der Backstube.

Der Ofen braucht 2,5 Stunden beim ersten Anheizen, später geht es schneller. Auf 400 Grad anheizen, eine halbe Stunde stehen lassen. Am Anfang backe ich einmal Brot, Knautzen und Seelen. Dann Hefebrezeln, Rosinenwecken 2-mal, dann Hefezöpfe und dann Nusszöpfe.  

Wie ist ihr Betrieb aufgestellt?

Wir backen von 23 Uhr bis 10 – 12 Uhr. Ein Bäcker muss nachts arbeiten. Man muss den Beruf lieben. Ich habe 5 festangestellte Bäcker, 32 Aushilfskräfte – vor allem im Verkauf - bei starken Zeiten, Ostern, Pfingsten, Herbst, Oktober bis Weihnachten. Jetzt bei der Hitze wird Holzofenbrot nicht in dieser Menge gekauft.

Welche Leute kaufen Ihr Brot?

Sobald Leute Kinder haben, schauen sie auf gesunde Ernährung. Die ältere Generation ist gesundheitsbewusster.

Was machen Sie mit dem Brotrest?

Was ich verbrauchen kann ist Reingewinn, Wegschmeißen ist ein Verlust. Ich gebe es an Gaststätten oder friere es ein und gebe es dann etwas günstiger an Gaststätten.

Es gibt viele Produkte, bei denen nichts übrigbleibt. Bei anderen Produkten darf auch um 12 Uhr ausverkauft sein.

Wir sehen hier einen Ihrer Marktwagen, wie funktioniert das?
Früher hatte ich einfache Verkaufsstände. Dann habe ich einen Anhänger gekauft und selbst aufgebaut, mit 1-2 Öfen. Ich habe 3 Hänger selbst gebaut. Ich bin 365 Tage im Jahr draußen, da gibt es Probleme in der kalten Jahreszeit.

Heute habe ich einen fertigen Verkaufshänger, der war sehr teuer und die Fertigung war auf Wunsch. Der steht jeden Samstag in Ulm. Ich habe noch weitere Anhänger, die sind etwas kleiner.

Der Ofen wird nachts um 3 Uhr angefeuert, dann fahre ich mit dem heißen Ofen auf den Markt. Ein kalter Ofen raucht; das ist auf dem Markt ungeliebt.

Achstetter Holzofenbeck“, Rotgässle 19, 88480 Achstetten, www.achstetterholzofenbeck.de/